Am 17. Oktober fand im Rahmen von Literatur:BERLIN die ausverkaufte Premiere von Firas Alshaters Buch »Ich komm auf Deutschland zu« statt. Fast 200 Besucher feierten im Palais der Kulturbrauerei in Berlin-Prenzlauer Berg den syrischen Filmemacher und YouTube-Star.

Der Kunstgriff an Firas Alshaters Texten und YouTube-Videos ist sein unvergleichlicher und intelligenter Humor. Genau damit trifft er die Leute ins Herz. Er weiß, wovon er spricht, da er in seinem Land zu spüren bekam wie es ist, wenn die Gedanken nicht frei sind. Bis vor zweieinhalb Jahren wurde er in seiner syrischen Heimat für seine politischen Videos sowohl vom Assad-Regime als auch von Islamisten verhaftet und gefoltert. Erst die Arbeit an einem Film brachte ihm das ersehnte Visum für Deutschland, und seitdem lebt und arbeitet er in Berlin.
„Niemand wird als Flüchtling geboren“, sagt der 25-Jährige. „Die Umstände zwingen einen dazu.“
Firas Alshater trägt mit seinen gezielten Vergleichen mehr zur Völkerverständigung zwischen Einheimischen und Geflüchteten bei als so manche Politiker.