15. September 2019, 17:00 Uhr

Mapping Berlin / Damaskus – eine neue literarische Kartographie

 

Viele Syrer*innen finden in Berlin Orte, die sie an Damaskus erinnern. Ort für Ort, Erinnerung für Erinnerung überblenden sich so die Stadtpläne von Damaskus und Berlin. Dieses Phänomen hat die in Berlin lebende syrische Autorin Dima Albitar Kalaji zu einem Experiment inspiriert: Gemeinsam mit der syrisch-kurdischen Autorin Widad Nabi und den Berliner Autorinnen Svenja Leiber und Annett Gröschner hat sie diese doppelte Kartographie literarisch-essayistisch erkundet. Sie haben dafür ausgewählte Orte wie das Stasi-Museum in Lichtenberg besucht. Der syrische Künstler Khaled Barakeh schuf dazu in Zusammenarbeit mit der syrischen Filmemacherin und Fotografin Guevara Namer Kunstwerke, die die Überblendung der Orte in beiden Städten visuell erfahrbar machen.

Teil I: Lesung
Im Rahmen einer arabisch/ deutschen Lesung präsentieren Dima Albitar Kalaji [Syrien/ D], Widad Nabi [Syrien/ D], Svenja Leiber [D] und Annett Gröschner [D] die im Rahmen des Projekts entstandenen Texte. Die Schriftstellerin Annika Reich moderiert. Begleitet wird die Lesung von einer Projektion der Kunstwerke von Khaled Barakeh und Guevara Namer.

Teil II: Literarischer Spaziergang
lm Anschluss an die Lesung sind alle Besucher*innen herzlich eingeladen, die Autor*innen auf einen literarischen Spaziergang zu einigen der beschriebenen Orte zu begleiten. Dort werden einzelne Passagen der Texte erneut gelesen und es gibt Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Eine Veranstaltung von WIR MACHEN DAS / wearedoingit e.V. in Kooperation mit dem internationalen literaturfestival berlin.

Ort: Collegium Hungaricum Berlin, Dorotheenstr. 12, 10117 Berlin