Caroline Assad
ist Referentin für Internationales und Diversität in der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss. Caroline war Geschäftsführerin von WIR MACHEN DAS von 2018 – 2021.
Maritta Iseler
ist Büroleiterin, Bildredakteurin und manchmal auch Projektleiterin bei WIR MACHEN DAS. Die Kunsthistorikerin hat in Berlin studiert, für Bildagenturen und Literaturfestivals gearbeitet sowie Ausstellungen mitbetreut und liebt Rollschuhfahren.
Annika Reich
ist Mitgründerin und Künstlerische Leiterin von WIR MACHEN DAS und Weiter Schreiben. Sie schreibt Romane und Kinderbücher im C. Hanser Verlag und Kolumnen bei „10nach8″ auf Zeit Online.
Patricia Bonaudo
ist Soziologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Karlsruhe. Sie ist ehemalige Geschäftsführerin von WIR MACHEN DAS.
Amelle
ist eine Web Developerin aus Berlin. Am liebsten tüftelt sie an Codes in Endlosschleife oder macht Memes. Für Weiter Schreiben übernimmt sie die Veranstaltungsleitung.
(Die Mitarbeiterin hat uns darum gebeten, den Nachnamen nicht zu teilen.)
Juliette Moarbes
ist Bildredakteurin bei WIR MACHEN DAS und dem MISSY MAGAZINE. Julie hat Fotografie und Medienmanagement studiert und an der Ostkreuzschule eine Ausbildung zur Bildredakteurin gemacht.
Christiane Kühl
lebt als Autorin, Redakteurin und Theatermacherin in Berlin. Sie arbeitet als Redakteurin für das Projekt Weiter Schreiben und das Weiter Schreiben Magazin. Gelegentlich moderiert sie auch oder spricht Texte für die Website ein.
Liane von Pein
Liane hat als Redaktionsleitung beim rbb gearbeitet bevor sie zu WIR MACHEN DAS gekommen ist, um die im Projekt veröffentlichten Artikel in die Lokalpresse zu bringen. In ihrer Freizeit reist sie gern um die Welt.
Isa Hummel
arbeitet als freie Videoredakteurin für WIR MACHEN DAS.
Sophie Reimers
hat zum Thema Migration promoviert und leitet seit Januar 2017 die Redaktion des Onlinemagazins und betreut unser Projekt „Wir sind viele.“ redaktionell. Seit Oktober 2018 in Elternzeit.
Asma Al Abidi & Jennifer Fey
Asma Al Abidi ist eine tunesische Journalistin und arbeitet für das Online-Magazin mourassiloun. Sie studiert den Master International Media Studies in Bonn. Jennifer Fey arbeitet als Fotografin in Köln.
Omar Al-Jaffal & Johannes Hempel
Omar Al-Jaffal ist ein irakischer Journalist und Lyriker. Seine Gedichte sind in sieben Sprachen übersetzt. Er ist Mitglied im “The Iraqi House of Poetry” und Herausgeber des Literaturmagazins ‘Bayt’. 2017 wurden seine journalistischen Arbeiten mit dem Mustafa Al-Husseiny Prize für den besten jungen arabischsprachigen Artikel ausgezeichnet. Al-Jaffal war Böll-Stipendiat und tritt 2019 ein Stipendium der Akademie Schloss Solitude an.
Johannes Hempel arbeitet als Fotograf in vielfältigen Projekten sowohl in Bonn als auch deutschlandweit.
Moses Okile Ebokorait & Katja Huber
Moses Okile Ebokorait ist Journalist, Blogger und Digital Unternehmer aus Uganda. Seit Juni 2009 lebt er in Deutschland und ist in verschiedenen Flüchtlingsinitiativen aktiv.
Katja Huber lebt und arbeitet in München. Sie ist Prosa- und Hörfunk-Autorin, Redakteurin und Radiojournalistin (Bayerischer Rundfunk). Im Herbst 2018 erscheint ihr fünfter Roman “Unterm Nussbaum” (Secession Verlag). Seit April 2016 betreibt sie mit anderen Münchner Autor*innen die Veranstaltungs-Reihe „Meet Your Neighbours”.
Georgina Fakunmoju & Ahmad Alrifaee
Der Journalist Ahmad Alrifaee arbeitete während der Revolution in Syrien als Videoreporter und Fotograf. In Deutschland arbeitet Alrifaee als Praktikant bei Tageszeitungen und an eigenen Kurzfilmen.
Georgina Fakunmoju machte Hospitationen beim Spiegel, dem ZDF, NDR und bei Radio Bremen und Bild. Sie arbeitet heute als Autorin für den NDR.
Hiba Obaid & Inga Alice Lauenroth
Hiba Obaid ist eine palästinensisch-syrische Journalistin. Sie hat ein Studium der arabischen Literatur an der Universität von Aleppo abgeschlossen. Seit Oktober 2015 lebt sie in Berlin. Momentan arbeitet Hiba beim Deutschlandfunk-Kultur und schreibt für Die WELT Zeitung und Taz und ist Online Redakteurin beim Mitmachmusik Projekt.
Inga Alice Lauenroth studierte an der Ostkreuzschule für Fotografie und Gestaltung. Sie hat mehrere Fotogragenkollektive gegründet. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Elisabeth Wellershaus & Maan Mouslli
Elisabeth Wellershaus lebt in Berlin. Sie ist Journalistin und arbeitet unter anderem als Redakteurin für das Kunstmagazin “Comtemporary And”. Sie ist Mitglied der Redaktion von “10 nach 8”.
Maan Mouslli ist ein syrischer Filmemacher und Fotograf, der in Osnabrück lebt. Für den Dokumentarfilm Newcomers führte er Regie.
Mariam Meetra & Heike Steinweg
Mariam Meetra, geboren in Baghlan, Afghanistan, lebt in Berlin. Meetra studierte Journalismus und PR in Kabul. Die Schriftstellerin und Frauenrechtlerin ist Mitglied des afghanischen PEN. 2013 erschien ihr erster Lyrikband „Leben am Rand“. Auf Deutsch veröffentlichte sie u.a. in DIE HOREN und Tagesspiegel.
Heike Steinweg ist Fotografin und lebt in Berlin. Vom 09. März bis zum 15. Juli 2018 war ihre Ausstellung „Ich habe mich nicht verabschiedet. Frauen im Exil“ im Museum für Europäische Kulturen in Berlin zu sehen.
Meet Your Neighbours: Begegnung mit Yamen Hussein
Für Yamen hat sich durch die Erfahrung der Flucht nicht nur sein Denken, sondern auch sein Schreiben verändert. Der Schriftsteller saß am 25. Oktober in der Münchner Buchhandlung Pfeiffer an einem Tisch mit Silke Kleemann und sprach über sein neu erschienenes Buch „SALEM YAMEN. LIEBER SAID“. Mit dem Publikum diskutierten sie über Sprache, Zukunft, das Schreiben im Exil und über seinen Dialog mit dem 40 Jahre älteren Dichter SAID.
Vieles hat sich verändert, seit Yamen Hussein im September 2016 als Writers in Exile-Stipendiat genau hier saß, in der Buchhandlung Pfeiffer in der Münchner Hohenzollernstraße. Damals saß er auch an jenem kleinen Tisch, das Publikum rechts und links von ihm. Mit ihm am Tisch saß Fridolin Schley, heute ist es Silke Kleemann. Eines fällt sofort auf: Er spricht nicht mehr Arabisch und wird übersetzt, sondern wählt seine deutschen Worte selbst, sorgsam und bedacht fließen sie durch das Gespräch. Mehrere Veröffentlichungen, eine Radioproduktion mit Cornelia Zetzsche vom Bayerischen Rundfunk, zuletzt eine Lesung im Literaturhaus – das alles kann er in diesen zwei Jahren für sich verbuchen. Er konnte seinen Weg als Autor weitergehen. Verändert hat sich nicht nur sein Denken durch die Erfahrung der Flucht, sondern auch sein Schreiben, und das liegt nicht zuletzt an seinem neuesten Werk, das an diesem Abend vorgestellt wird.
„SALEM YAMEN. LIEBER SAID“, ist seine jüngste Veröffentlichung, entstanden auf Initiative des PEN-Programms „Writers in Exile“, in Kooperation mit dem Literaturhaus München und dem Bayerischen Rundfunk. Und geschrieben, wie Yamen Hussein erzählt, nicht nur als Dialog zwischen ihm und dem fast 40 Jahre älteren Dichter SAID, sondern geschrieben von vier Künstlern. Die Übersetzerin Leila Chammaa übersetzte Yamens Texte vom Arabischen ins Deutsche für SAID und hakte dabei immer wieder nach, feilte mit an den Formulierungen. Vom Deutschen ins Arabische übertragen wurden SAIDs Texte durch Kenan Khadaj. Und beides half Yamen Hussein, seinen Weg in die deutsche Sprache zu finden. „Mir ist und bleibt aber wichtig, die alte arabische Sprache ins Leben zu holen und am Leben zu halten. Ich sehe mit Sorge, wie arabischsprachige Kinder ihre Sprache nach der Migration verlieren, was ihre Beziehungen zu Eltern und Familie viel schwieriger macht.“
Ein wenig schreibt er auch schon auf Deutsch, aber was, das bleibt noch privat. „Ich bin Araber und habe viel Zeit, ich lasse die Zeit kommen. Ob ich in ein oder zwei Jahren auf Deutsch schreiben werde, das weiß ich heute nicht, ich mache keine genauen Pläne für die kommenden Monate, wie es hier gemacht wird“, erzählt er, erntet Lacher aus dem Publikum. Gleich wird er ernst und fügt an: „Bei uns, unter Bombenhagel, macht man keine Pläne für morgen oder übermorgen, wir denken an die nächste Sekunde, dann die nächste Stunde.“ Könnte er sich etwas wünschen für die Zukunft, dann wäre es ganz sicher eines: Freiwillig entscheiden zu können, wo und wie er leben möchte. Aufhören, ein Flüchtling zu sein. Denn das war auch das Thema des ersten Briefwechsels mit SAID, der von sich selbst sagt, er sei ein Flüchtling seit beinahe 50 Jahren.
Im Buch gibt es eine kleine Gedichte-Trilogie, die im Januar 2017 entstand, als Aleppo belagert wurde und – wie Yamen Hussein meint – Syrer überall, mitfühlende Menschen generell, ihre Hoffnung verloren, weil alle Welt nur zusah und niemand eingriff. Yamen Hussein rechnete in dieser Zeit ab mit der Religion, mit der Politik, fand dann aber seine eigene Hoffnung wieder, in der Liebe. Denn, wie er sagt, in seiner eigenen Hoffnungslosigkeit erinnerte er sich immer wieder daran, dass man selbst für Hoffnung sorgen müsse. Er wollte nicht vergessen, dass auch aus Schlechtem Gutes werden könne und dass es ihm selbst gut gehe. In dieser Zeit musste er besonders an andere Künstler denken, die zur gleichen Zeit Gedichte auf die Häuserwände Aleppos sprühten, bevor sie ihre Häuser für immer verließen.
„Ich trainiere meine Seele, damit sie nicht die Schönheit vergisst, die ich in meinem Land kennengelernt habe. Und damit sie die neue, andere Schönheit hier aufnimmt“, schrieb Yamen Hussein an SAID. Und eine Seite weiter erzählt ein Gedicht von den seinen beiden Bibliotheken, zwei Holzregalen mit Büchern. Das eine habe er zurückgelassen, das andere wachse hier langsam heran. „Ich und die Bücher, wir haben kein festes Zuhause, aber das stört uns nicht, denn die Wörter und ich lieben es zu wandern, nichts zu besitzen und nicht besessen zu werden.“ Dieses „nicht besessen werden“ erzählt vielleicht vom ewigen Ringen darum, weiterzumachen, sich nicht die Hoffnung nehmen zu lassen. Und erinnert damit auch das Publikum, inmitten erlesener Bücher in der Buchhandlung Pfeiffer sitzend, an den Wert der Literatur gerade in schnelllebigen Zeiten. Silke Kleemann erzählt, dass gerade Yamen Husseins und SAIDs Buch Fragen in den Leser*innen wecken kann und dazu einladen, den Dialog weiterzuführen.
Seine Kraft, weiterzumachen, habe er von seiner Mutter mitbekommen, erzählt Yamen weiter. Sie habe ihm immer gesagt, dass schreckliche Dinge nicht bleiben können, dass sich immer alles wandelt. Und diese Mutter, inzwischen etwas krank, will ihren Sohn wiedersehen. Im November wird es soweit sein, nach über sieben Jahren Trennung. Yamen Hussein erzählt davon, dass ein Wiedersehen für sie nur nach Überwindung unendlich großer Hürden möglich sei – eine beschwerliche Fahrt zur Botschaft, zähes Warten auf ein Visum, eine Reise nach Kurdistan, drei Wochen Beisammensein mit dem Sohn, dann der wieder drohende Abschied. Er berichtet davon, meint er, weil es wie ihm und seiner Mutter damit wie so vielen anderen Menschen derzeit ginge, die irgendwo auf der Welt ihre Nächsten haben und sie bedingt durch Krieg und Bürokratie nicht treffen können.
Es war eine Rückkehr an die Isar für Yamen Hussein, der für einen Tag aus seiner neuen Stadt Leipzig gekommen war. Noch immer, sagt er, wäre er gerne das rechte Ufer der Isar, wie er im vergangenen Jahr in einem Gedicht schrieb, das von seinem Weiterwandern erzählt. „Aus Wörtern errichte ich Cafés und Apfelhaine, baue an den Ufern des Gedächtnisses einen neuen Traum, vergesse nicht den Tummelplatz der Kindheit, werde in jedem Land neu geboren.“ Bisweilen sind es Dialoge und Menschen, die zuhören, die ihn auf diesem Weg begleiten, wie der Abend eindrücklich zeigte. Und zwei Jahre nach der ersten Meet Your Neighbours-Veranstaltung mit Yamen Hussein dankte Silke Kleemann den Leuten, die in die Buchhandlung gekommen waren – dafür, dass sie sich immer noch und immer wieder Zeit nehmen für Abende wie diesen, zuhören, wenn von oft auch unbequemen Dingen erzählt wird.
Lama AlHaddad
ist Projektleiterin von Weiter Schreiben und verantwortet für das Projekt auch den Bereich Veranstaltungsmanagement. In ihrer Freizeit fährt sie gerne Fahrrad und besucht Flohmärkte.
Asmaa Yousuf & Heike Steinweg
Asmaa Yousuf, geboren in Alexandria, Ägypten, lebt seit 2015 in Berlin. Sie studierte Politikwissenschaften und arbeitet als Journalistin uunter anderem bei Amal Berlin. Asmaa Yousuf ist Gastautorin von „10 nach 8“.
Heike Steinweg ist Porträtfotografin. Ihre Bilder werden international in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. 2018 war ihre fotografische Arbeit „Ich habe mich nicht verabschiedet“ über Frauen im Exil in Berlin zu sehen.
Ceren Saner & Theresia Rheinhold
Fotografin Ceren Saner lebt seit 2016 in Berlin. Unter anderem ist sie in Deutschland mit verschiedenen Fotoserien auf Tour, in denen sie queere Themen aus ganz persönlicher Perspektive thematisiert.
Theresia Reinhold arbeitet als freiberufliche Filmemacherin in Berlin und hat einen Master in Zeitgeschichte. Ihre dokumentarischen Arbeiten sowie ein narrativer Kurzfilm wurden auf Filmfestivals in den USA und Europa gezeigt.
Maan Mouslli & Elisabeth Wellershaus
Maan Mouslli ist ein syrischer Filmemacher und Fotograf, der in Osnabrück lebt. Für den Dokumentarfilm Newcomers führte er Regie.
Elisabeth Wellershaus hat Theaterwissenschaften und Ethnologie in London studiert. Seit 2004 arbeitet sie als Autorin und Übersetzerin für verschiedene deutschsprachige Print- und Onlinemedien.
Mbuh Blaise Baneh & Susanne Dzeik
Mbuh Blaise Baneh ist Filmemacher aus Kamerum. Zusammen mit einer Gruppe jungen Filmemacher*innen hat er dort eine englischsprachige Filmschule gegründet.
Susanne Dzeik ist freischaffende Autorin, Regisseurin, Kamerafrau und Produzentin in Berlin. Ihre Themen drehen sich vor allem um Menschen in sozialen Umbruchsituationen und ihrem individuellen und kollektiven Umgang mit diesen.
Elisabeth Wellershaus
lebt und arbeitet als Autorin und Redakteurin in Berlin. Für WIR MACHEN DAS schreibt sie Textbeiträge, betreut Magazine redaktionell und freut sich über unterschiedlichste Autor*innen-Perspektiven auf das Leben zwischen Nordsee und Alpen.
Lesung mit Omar Al-Jaffal und Kristine Bilkau
#unteilbar denken
Torschreiber am Pariser Platz Literarischer Abend mit Galal Alahmadi
Lesung mit Yamen Hussein und Lena Gorelik
Empfang und Festivalauftakt von Literatur: BERLIN 2019
Weiter Schreiben – Literarische Begegnungen mit Autor*innen aus Krisengebieten
Weiter Schreiben: Schriftsteller*innen aus Krisengebieten auf dem deutschen Buchmarkt
Wie werden Autor*innen aus Krisengebieten in ihrem Schreiben in Deutschland und auf dem deutschen Buchmarkt wahrgenommen, wie möchten sie wahrgenommen werden?
Mit Widad Nabi (Autorin) und Ramy Al-Asheq (Autor),
Moderation: Miriam Kruse (Magazin Stimme)
Leseinsel Sachbuch + Buchkunst: Halle 3, Stand B600
Im Projekt Weiter Schreiben sind Autorinnen*innen verschiedenster Hintergründe zusammenkommen. Sie schreiben Lyrik oder Prosa, arbeiten journalistisch oder an Romanen. Was sie vereint, ist, dass sie aus Krisengebieten stammen und in jetzt in Deutschland weiter schreiben und publizieren. Im Podiumsgespräch berichten Widad Nabi und Ramy Al-Asheq von ihren bisherigen Erfahrungen und ihren Wünschen für das „Weiterschreiben“. Wie erleben sie das Ankommen auf dem deutschen Buchmarkt, wie möchten sie dort wahrgenommen werden? Was brauchen sie, um weiterzuschreiben, und wer ist ihr Publikum? Dazu werden Widad Nabi und Ramy Al-Asheq Einblicke in ihre aktuellen literarischen Projekte geben.
Veranstalter: Verlage gegen Rechts
My Favorite Kitab mit Najat Abdul Samad
Weiter Schreiben beim taz lab 2019
Eine arabisch-deutsche Lesung mit Gespräch
Spuren nicht ver- sondern entdecken; in Archiven, auf der Straße und dem Körper der Frau: Darum geht es den Autorinnen Widad Nabi und Annett Gröschner. Sie lesen auf dem taz lab 2019 Texte und erzählen von ihrer Begegnung.
„Weiterschreiben.jetzt ist ein Portal für Literatur und Musik aus Krisengebieten, auf dem Exil-Autor*innen auch nach ihrer Flucht weiter veröffentlichen und mit in Deutschland bereits etablierten Autor*innen zusammenarbeiten können. Nabi und Gröschner sind ein solches Tandem. Sie gehen gemeinsam durch Berlin und zeigen sich Orte, die sie an das Leben in der DDR beziehungsweise in Aleppo erinnern.
Annika Reich moderiert.
taz lab 2019: Europa: Heimat, Sehnsucht, Nachbarschaften
Warum sterben die Dichter? Warum sterben die Tyrannen?
Lesung von Ali Al-Kurdi und Martin Kordić
Für die vorerst letzte Lesung von Weiter Schreiben kommt eins der ungewöhnlichsten Weiter Schreiben-Tandems zusammen: der palästinensische Schrifsteller und Journalist Ali Al-Kurdi und der Münchner Autor Martin Kordić. Sie entstammen verschiedenen Generationen und nähern sich ihren Stoffen ganz unterschiedlich: Ali dokumentarisch und prosaisch, Martin poetisch.
Wir sind gespannt auf das Zusammentreffen der beiden Männer, dem ein Konzert von Berivand Ahmad und ihrer Mediterranean Girls Group folgt.
Leila Chammaa übersetzt und Annika Reich moderiert.
Die Lesung findet im Literaturhaus Berlin statt. Eintritt: 7 €, ermäßigt 4€,
„Weiter Schreiben – ein Portal für Literatur und Musik aus Krisengebieten“ ist ein Projekt von WIR MACHEN DAS, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds und das Goethe-Institut, in Zusammenarbeit mit dem Gunda-Werner-Institut in der Heinrich Böll-Stiftung und der Allianz Kulturstiftung
WIR SIND HIER. Lesung und Gespräch im Bellevue di Monaco
WIR SIND HIER. Lesungen und Gespräche zum Ankommen
Lesung und Gespräch mit Linda Benedikt, Lena Gorelik und Silke Kleemann.
Mit Texten über eine Ankunft aus Russland und die Eroberung der Sprache, über die Nachwirkungen von Weltkriegs-Fluchterfahrungen der Großeltern und Eltern aufs eigene Leben und über eine Zwiesprache mit vierbeinigen Freunden.
Lesung und Publikumsgespräch.
Eintritt frei.
Hintergrund
Auf Betreiben der Münchner Autor*innen und Lektor*innen Björn Bicker, Lena Gorelik, Marion Hertle, Sandra Hoffmann, Katja Huber, Silke Kleemann, Martin Lickleder, Denijen Pauljević, Kathrin Reikowski und Fridolin Schley und der Buchhandlungen Isarflimmern, Buch in der Au, Lehmkuhl, Kunst- und Textwerk, Buchhandlung Pfeiffer u.a. wurde seit April 2016 einmal im Monat eine Münchner Buchhandlung oder eine andere Literaturinstitution zum Begegnungsort von Alt- und Neu-Münchnern. Im Februar 2018 fand in der Münchner Monacensia das Festival „Acht Mal Ankommen“ statt. Im Oktober 2018 erschien die Anthologie „Wir sind hier. Geschichten über das Ankommen“ im Allitera Verlag.
Die Idee zu dieser Reihe hatte die Berliner Schriftstellerin Annika Reich, die Ende 2015 gemeinsam mit 100 Frauen aus der unst, Wissenschaft und dem öffentlichen Leben WIR MACHEN DAS (www.wirmachendas.jetzt) gründete. Das Aktionsbündnis aus Geflüchteten und Einheimischen setzt sich aktiv für eine Kultur der Teilhabe, der selbstbestimmten Gestaltung unserer Gesellschaft und des dauerhaften Zusammenlebens ein.
Unter dem Motto „Wir reden nicht über Geflüchtete, sondern mit ihnen“ fanden bisher rund 40 Begegnungsabende u. a. in Berlin, Mainz, Köln, Bonn, Essen, Hamburg und Heidelberg statt.
WIR SIND HIER. Lesung und Gespräch im Bahnwärter Thiel
Lesung und Gespräch
mit Mercedes Lauenstein und Fridolin Schley
Zu Beginn von Kapitel 4 der „Konvolut“-Veranstaltungsreihe „Eine unendliche Geschichte“ stellen Mercedes Lauenstein und Fridolin Schley die Anthologie vor – mit Texten über die Sprengkraft der vermeintlich harmlosen Frage nach der Herkunft sowie über eine dramatische Flucht aus Somalia.
Eintritt 5 Euro.
Hintergrund
Auf Betreiben der Münchner Autor*innen und Lektor*innen Björn Bicker, Lena Gorelik, Marion Hertle, Sandra Hoffmann, Katja Huber, Silke Kleemann, Martin Lickleder, Denijen Pauljević, Kathrin Reikowski und Fridolin Schley und der Buchhandlungen Isarflimmern, Buch in der Au, Lehmkuhl, Kunst- und Textwerk, Buchhandlung Pfeiffer u.a. wurde seit April 2016 einmal im Monat eine Münchner Buchhandlung oder eine andere Literaturinstitution zum Begegnungsort von Alt- und Neu-Münchnern. Im Februar 2018 fand in der Münchner Monacensia das Festival „Acht Mal Ankommen“ statt. Im Oktober 2018 erschien die Anthologie „Wir sind hier. Geschichten über das Ankommen“ im Allitera Verlag.
Die Idee zu dieser Reihe hatte die Berliner Schriftstellerin Annika Reich, die Ende 2015 gemeinsam mit 100 Frauen aus der unst, Wissenschaft und dem öffentlichen Leben WIR MACHEN DAS (www.wirmachendas.jetzt) gründete. Das Aktionsbündnis aus Geflüchteten und Einheimischen setzt sich aktiv für eine Kultur der Teilhabe, der selbstbestimmten Gestaltung unserer Gesellschaft und des dauerhaften Zusammenlebens ein.
Unter dem Motto „Wir reden nicht über Geflüchtete, sondern mit ihnen“ fanden bisher rund 40 Begegnungsabende u. a. in Berlin, Mainz, Köln, Bonn, Essen, Hamburg und Heidelberg statt.
WIR SIND HIER. Lesung und Gespräch bei Buch in der Au
Lesung und Gespräch mit Barbra Breeze Anderson, Silke Kleeman und Kathrin Reikowski.Die Gedichte von Barbra Breeze aus Simbabwe über ihre Erfahrungen des Ankommens in Deutschland treffen auf Kathrin Reikowskis Erzählung über einen Familienbesuch in Namibia. Silke Kleemann und Kathrin Reikowski kommen beide aus Familien, die mit Ende des Zweiten Weltkriegs aus Schlesien fliehen mussten. Um diese Schnittmengen und alte und neue Prägungen soll es im Gespräch rund um die Lesungen gehen.
Eintritt frei.
Hintergrund
Auf Betreiben der Münchner Autor*innen und Lektor*innen Björn Bicker, Lena Gorelik, Marion Hertle, Sandra Hoffmann, Katja Huber, Silke Kleemann, Martin Lickleder, Denijen Pauljević, Kathrin Reikowski und Fridolin Schley und der Buchhandlungen Isarflimmern, Buch in der Au, Lehmkuhl, Kunst- und Textwerk, Buchhandlung Pfeiffer u.a. wurde seit April 2016 einmal im Monat eine Münchner Buchhandlung oder eine andere Literaturinstitution zum Begegnungsort von Alt- und Neu-Münchnern. Im Februar 2018 fand in der Münchner Monacensia das Festival „Acht Mal Ankommen“ statt. Im Oktober 2018 erschien die Anthologie „Wir sind hier. Geschichten über das Ankommen“ im Allitera Verlag.
Die Idee zu dieser Reihe hatte die Berliner Schriftstellerin Annika Reich, die Ende 2015 gemeinsam mit 100 Frauen aus der unst, Wissenschaft und dem öffentlichen Leben WIR MACHEN DAS (www.wirmachendas.jetzt) gründete. Das Aktionsbündnis aus Geflüchteten und Einheimischen setzt sich aktiv für eine Kultur der Teilhabe, der selbstbestimmten Gestaltung unserer Gesellschaft und des dauerhaften Zusammenlebens ein.
Unter dem Motto „Wir reden nicht über Geflüchtete, sondern mit ihnen“ fanden bisher rund 40 Begegnungsabende u. a. in Berlin, Mainz, Köln, Bonn, Essen, Hamburg und Heidelberg statt.
Campaigner*in Crowdfunding-Kampagne
Für die Unterstützung einer Crowdfunding-Kampagne des gemeinnützigen Vereins wearedoingit e.V. suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Person, die mit uns gemeinsam die bereits geplante Kampagne eigenständig fortführt.
Sie haben die Möglichkeit, ein Crowdfunding-Projekt im Querschnittbereich von Online-Medien, Migration und zivilgesellschaftlicher Teilhabe mitzugestalten. Es erwartet Sie ein innovatives Arbeitsumfeld, gesellschaftlich relevante und sinnstiftende Tätigkeiten sowie vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen der Kampagne.
Ihre Aufgaben
- Steuerung und Umsetzung der bereits geplanten Kampagne
- Bespielung und Aktivierung der Kooperationspartner*innen und Unterstützer*innen
- Sie fühlen sich in dem Bereich Social Media beheimatet und bringen Ihre Erfahrungen in der strategischen Kreation, Umsetzung und Auswertung von digitalem Storytelling ein und erzeugen Content für unsere Social-Media-Kanäle und die Newsletter
- Monitoring des Kampagnenverlaufs und daraus abzuleitende kurzfristige Maßnahmen, Anpassungen und Optimierungen
- Abwicklung der Kampagne
- Evaluation des Kampagnenverlaufs z. B. Response, Analyse des Erfolgs und Ableitung von Handlungsempfehlungen für künftige Kampagnen
Ihr Profil
Für die ausgeschriebene Position wünschen wir uns eine engagierte, verantwortungsbewusste Persönlichkeit, die uns auf Honorarbasis unterstützt und folgende Qualifikationen mitbringt:
- Einschlägige Erfahrung im Kampagnenmanagement bzw. Projektmanagement oder Spezialisierung auf dem Gebiet Marketing und Vertrieb
- Sehr hohe Internet-Affinität und Vertrautheit mit sozialen Netzwerken
- Sehr gute Kenntnisse des nationalen und internationalen Medienmarktes sowie von medienpolitischen Fragestellungen und Diskussionsständen
- Ihre Arbeitsweise ist kreativ-konzeptionell sowie strukturiert und Sie besitzen Planungs- und Organisationskompetenz
- Zielorientierte Arbeitsweise, Durchsetzungsvermögen und ein ausgeprägtes diplomatisches Gespür
- Exzellente Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift und gute journalistische Ausdrucksfähigkeit
- Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
- Erfahrungen in der politischen Kommunikation und ein entsprechendes Netzwerk sind wünschenswert
- Sensibilität und Aufmerksamkeit, was sowohl den deutschsprachigen als auch den internationalen Migrationsdiskurs angeht
Unser Angebot
Neben Familienfreundlichkeit, einem attraktiven, vielfältigen Arbeitsumfeld, einem guten Arbeitsklima, bereichernden interkulturellen Erfahrungen sowie einer abwechslungsreichen Tätigkeit, bei der Sie einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwohl leisten, bieten wir Ihnen die Zusammenarbeit in einem dynamischen, kreativen Team an.
Der Arbeitsaufwand beträgt 20 Arbeitstage auf Honorarbasis von Ende April bis Mitte Juni 2019.
Bewerbung
Wenn wir Ihr Interesse wecken konnten, freuen wir uns über Ihre Bewerbung bis zum 23.04.2019. Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf und Hinweise auf Online-Kampagnen, die Sie unterstützt oder durchgeführt haben) unter Angabe ihres Tagessatzes und möglichem Eintrittstermin per E-Mail an buero@wirmachendas.jetzt. Bewerbungsgespräche finden fortlaufend statt. Reisekosten können leider nicht erstattet werden.
Über WIR MACHEN DAS
WIR MACHEN DAS ist ein bundesweit agierender gemeinnütziger Verein aus Berlin. WIR MACHEN DAS steht für Zukunft statt Herkunft, Mut statt Angst, Menschlichkeit statt Hass, Pragmatismus statt Populismus. Der Verein (wearedoingit e.V.) realisiert Projekte, die durch die Vernetzung von Neuangekommenen und Locals eine solidarische und vielfältige Gesellschaft gestalten. WIR MACHEN DAS wurde 2015 von 100 Frauen gegründet und arbeitet inzwischen mit über 100 geflüchteten Kulturschaffenden und Journalist*innen zusammen. Mehr Informationen unter https://wirmachendas.jetzt.
Antje Rávik Strubel und „Weiter Schreiben“
Preisträgerin der Literaturhäuser ist im Jahr 2019 Antje Rávik Strubel. Der Preis ist Anlass für eine Lesereise durch die Literaturhäuser, bei der die Autorin unterschiedliche Facetten ihres bemerkenswerten Werkes präsentiert. In Köln geht es um ihr Engagement für das Projekt »Weiter Schreiben«.
Antje Rávik Strubel, Autorin unter anderem von Sturz der Tage in die Nacht (S. Fischer) oder Tupolew 134 (C.H.Beck), Übersetzerin und Essayistin, engagiert sich auch für das Projekt »Weiter Schreiben«. In Köln sprechen Antje Rávik Strubel und Mariam Meetra, afghanische Autorin und Mitglied des PEN Afghanistan, über ihre Zusammenarbeit. Dritte im Bunde ist Annika Reich, Autorin und Initiatorin von »WIR MACHEN DAS« und »Weiter Schreiben«.
Veranstaltungspartner: Netzwerk der Literaturhäuser, ARTE, S. Fischer Verlag